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Wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein

Ich habe mich den Großteil meines Lebens zutiefst gehasst, weil ich dick bin. Ich habe mich vor der Welt versteckt und kostbare Lebenszeit mit Selbstzweifeln verschwendet. Doch dann kam der Wendepunkt und heute bin ich selbstbewusster und glücklicher als jemals zuvor. In diesem Artikel erzähle ich dir die Geschichte, wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein.

Ich habe mich den Großteil meines Lebens zutiefst gehasst, weil ich dick war. Ich habe mich vor der Welt versteckt und kostbare Lebenszeit mit Selbstzweifeln verschwendet. Doch dann kam der Wendepunkt und heute bin ich selbstbewusster und glücklicher als jemals zuvor. In diesem Artikel erzähle ich dir die Geschichte, wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein. | Foto: Jörg Merlin Noack

Wer mich heute kennenlernt und wer Marshmallow Mädchen verfolgt, kann sich vermutlich nur sehr schwer vorstellen, dass ich vor etwa zehn Jahren unter schlimmstem Selbsthass gelitten habe. Ich hatte richtiggehend Angst vor anderen Menschen (was die denken könnten!) und ich habe auf furchtbare Weise mit mir selbst geredet.

Wenn ich an einem Schaufenster vorbeikam, in dem ich mich spiegelte, oder Fotos von mir sah, dann kamen in mir die feindlichsten Gedanken hoch: Wie kannst du nur so rausgehen! Kein Wunder, dass du keine Freunde hast, wenn du so hässlich bist! Abartig! Warum kannst du nicht einfach abnehmen, dann wäre alles gut! So bist du es nicht wert, geliebt zu werden! (→ Diese Dinge sage ich mir, wenn ich meinen Körper scheiße finde)

Das ging so weit, dass ich gar nicht mehr vor die Tür gehen wollte und Angst hatte, einen Verkäufer anzusprechen. Wenn ich nach Hause kam, überkamen mich suchtartige Fressanfälle bis hin zur Übelkeit – so habe ich einen für mich anstrengenden Tag (und das war jeder) „verarbeitet“. Dafür habe ich mich wieder verachtet. Und dieses Gefühl habe ich mit Essen kompensiert. Ein klassischer Teufelskreis.

Ich habe mich den Großteil meines Lebens zutiefst gehasst, weil ich dick war. Ich habe mich vor der Welt versteckt und kostbare Lebenszeit mit Selbstzweifeln verschwendet. Doch dann kam der Wendepunkt und heute bin ich selbstbewusster und glücklicher als jemals zuvor. In diesem Artikel erzähle ich dir die Geschichte, wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein.
2005 – das für mich damals schrecklichste Foto von mir

Selbsthass fressen Seele auf

Ich war unglücklich, ich war depressiv, ich war sozial weitestgehend isoliert, ich fand mich hässlich und wertlos. Das alles schrieb ich einer alten Schulfreundin, mit der ich damals aus irgendeinem schicksalhaften Grund Kontakt hatte. In ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin kamen auch psychotherapeutische Inhalte vor. Es war ihr Verdienst, dass ich letztlich eine Psychotherapie in Erwägung zog.

Ich möchte fast sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war. Rückblickend betrachtet war dies der Wendepunkt, auch wenn der gesamte Prozess vom selbsthassenden, Gefühle essenden Angsthasen hin zur selbstbewussten Frau natürlich wesentlich länger dauerte (→ Wie wird man eigentlich selbstbewusst, wenn man dick ist?).

Endlich war da jemand, der mir zuhörte und mich verstand. Meine Ängste, Gedanken und Gefühle wurden dort ernstgenommen. Ich lernte, mich selbst von einer anderen Seite zu betrachten und die „Schuld“ nicht immer bei mir zu suchen (seitdem benutze ich das Wort „Schuld“ nur noch im juristischen Sinne – ein komplexes Werk wie die menschliche Psyche kennt keinen Einzelverursacher). Ich war Mitte 20, das ist eine typische Zeit, in der sich Verletzungen aus Kindheit und Jugend bahn brechen und uns „verkorksen“.

Selbstbewusstsein hat nichts mit Gewicht zu tun

Die Psychotherapie und die damit einhergehenden Veränderungen beflügelten mich. Jetzt würde ich endlich die (vermeintliche) Ursache allen Übels angehen: mein Übergewicht!

Ich meldete mich bei Weight Watchers an. Das hatte Vorteile: Ich lernte die Freude am Kochen kennen. Es hatte aber auch Nachteile. Zuerst nahm ich fast nichts ab, weil es mir unglaublich schwer fiel, mich an die vorgegebenen Punkte zu halten. Weight Watchers gab mir einen Rahmen, den ich aber nicht einhalten konnte, solange ich die Ursache für meine Fressanfälle nicht verstanden und beseitigt hatte. Es war also, als ob man einem Alkoholiker einen Trinkplan vorlegte… (→ Warum werden wir dick?)

Aber ich war ehrgeizig: Ich nahm 35 Kilo ab. Weil ich nicht aß. Es war für mich leichter, gar nicht zu essen, als kontrolliert zu essen.

Ich habe mich den Großteil meines Lebens zutiefst gehasst, weil ich dick war. Ich habe mich vor der Welt versteckt und kostbare Lebenszeit mit Selbstzweifeln verschwendet. Doch dann kam der Wendepunkt und heute bin ich selbstbewusster und glücklicher als jemals zuvor. In diesem Artikel erzähle ich dir die Geschichte, wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein.
2007 – schlanker, aber immer noch voller Selbstzweifel

Durch die Therapie ging es mir besser. Ich hatte keine Angst mehr vor anderen Menschen. Die Abnahme hingegen hatte mich nicht von dem Irrglauben befreit, dass mein Leben automatisch perfekt würde, wenn ich noch x Kilo verlöre. Da gäbe es doch diese magische Gewichtsgrenze, wo plötzlich alles super wird und sich alle Probleme in Wohlgefallen auflösen… Oder? Wenn man dick ist, kann man ja eigentlich niemals selbstbewusst, schön oder erfolgreich sein. Oder?

Ganz ehrlich, das einzige, was ich durch meine gequälte Abnahme erreicht hatte, war ein noch gestörteres Essverhalten als zuvor und der Zwang, mich mehrmals am Tag zu wiegen (→ 3 Gründe, warum du deine Waage wegwerfen solltest).

Selbstbewusstsein braucht Zeit

Zwei Jahre später hatte ich die schlimmsten Depressionen meines Lebens. Es ging wirklich nichts mehr: kein Rausgehen, kein Duschen, kein Garnix. All die abgehungerten Kilos kamen natürlich zurück, denn die verdrängten Gefühle wollten gegessen werden – essen geht immer.

Ich saß also wieder bei der Psychotherapeutin, im Hinterkopf die Angst, niemals gesund zu werden, ein ewig trauriger Kloß mit einem sinnlosen Leben zu bleiben. Doch es hatte sich etwas verändert. In meiner ersten Therapie ging es mir hauptsächlich um meine soziale Phobie. Ich wollte, dass andere Menschen nicht schlecht von mir denken. Andere.

Diesmal war ich bereit, in die Tiefe zu gehen. Denn es war lebensnotwendig, dass es MIR gut ging. Hallelujah!

Eine Therapie ist hart. Im Verlauf kann man sich meistens nicht einmal vorstellen, wie oder was sie bringen soll. Zu Beginn wird eigentlich alles noch viel schlimmer, weil man Dinge, die man weit, weit nach hinten geschoben hat, wieder hervorholen muss. Und all der Schmerz ist wieder da. Doch wenn man dieses Tal durchschritten hat, dann wird es besser. Nach dem Unwetter kam für mich tatsächlich wieder die Sonne heraus.

Selbstbewusstsein entsteht im Kopf

Die Veränderung, die mit der ersten Therapie begonnen hatte, setzte sich in meinem Leben fort. Ich wusste endlich, wer ich war und was ich brauchte. Und genau diese Dinge suchte ich mir nun gezielt. Ich begann wieder damit, Yoga zu praktizieren, aber konzentrierte mich dabei vermehrt auf die Lehre, die hinter dem Yoga steht. Darin steckt so viel Weisheit und Praktikables, das einem Anregungen gibt, wie man einen liebevollen Umgang mit sich und der Welt pflegt. Ich vertiefte mich mehr in meine eigene Spiritualität.

Und dann waren da natürlich die weltlichen Veränderungen: Ich arbeitete beim Radio und Fernsehen und war ständig mit meiner Stimme und meinem Aussehen konfrontiert – auch daran gewöhnte ich mich. Ich ging wieder tanzen. Ich begann, mich fotografieren zu lassen und mich kreativ zu präsentieren (→ Plus Size Fashion Fantasy). Ich trug Kleider (→ Wie ich meinen kompletten Kleiderschrank ausräumte und mir einen vollkommen neuen Stil zulegte)! Ich ließ mich von Menschen inspirieren, die schon einen Schritt weiter waren als ich (→ 7 inspirierende deutsche Plus-Size-Bloggerinnen).

Es ist Zeit, deine Flügel auszubreiten. Die Welt wartet auf dich.
2017 – dick und selbstbewusst | Foto: Jörg Merlin Noack – Fotografik

Und letztlich gründete ich Marshmallow Mädchen, ein Projekt, das mir so sehr am Herzen liegt. Denn ich wünsche mir, dass ich dich mit meinen Erfahrungen auf meinem Weg vom selbsthassenden, unsicheren Mäuschen hin zur selbstbewussten Frau anstupsen kann, dein Leben nicht mit Selbstzweifeln zu verschwenden. Mein Ziel ist es, das Leid einer jeden unglücklichen Frau, die Probleme mit ihrem Körperbild hat, zu lindern und zu verkürzen, indem ich ihr zeige, wie wertvoll sie ist.

Deshalb habe ich einen kostenlosen Online-Workshop kreiert, der dich dabei unterstützt, selbstbewusst durchs Leben zu tanzen. Lerne aus meinen Erfahrungen der letzten Dekade, wie du dich auf Selbstbewusstsein programmierst. Erfahre hier mehr über den → Selbstbewusstseinsbooster.

Dick und selbstbewusst

Ich bin heute selbstbewusster als je zuvor in meinem Leben. Und das, obwohl das alte Gewicht schon lange wieder da ist (vielleicht auch ein wenig mehr) (→ Ich will nicht abnehmen). Aber ich weiß heute, wer ich bin, was meine Werte sind und vor allem, dass ich wertvoll bin – egal was die Zahl auf der Waage sagt. Zufriedenheit ist Kopfsache.

Ist mein Leben nun perfekt? Nein und das wird es auch niemals sein, weil das Leben nun mal eine ständige Berg- und Talfahrt ist. Doch indem ich mich nicht mehr ständig unter Druck setze, Idealen hinterherzurennen, die nicht meine sind, ist mir eine gewaltige Last von den Schultern genommen worden (→ Öfter mal Konventionen brechen). Ich habe nicht aufgegeben, ich habe lediglich meine Prioritäten an meine wahren Bedürfnisse angepasst.

Wenn ich heute Fotos von mir sehe, bin ich meist erstaunt, wie gut ich mir darauf gefalle – selbst auf denen, die ich früher schrecklich fand (siehe Foto oben). Das hat mir noch einmal gezeigt, dass Selbstbewusstsein und Selbstliebe Einstellungssache sind und im Kopf entstehen.

Ich bin also dick und selbstbewusst. Wie das auch für dich geht? Indem du verstehst, dass Gewicht und Selbstbewusstsein zwei vollkommen unterschiedliche Baustellen sind. Das derzeit herrschenden Schönheitsideal von schlank gleich schön und erfolgreich koppelt beides fälschlicherweise aneinander. Doch in Wirklichkeit ist eines das Gewicht deines Körpers und das andere das Gewicht deines Selbst. Ich lade dich dazu ein, ordentlich an Selbst zuzulegen! (→ Selbstbewusstseinsbooster – Kostenloser Workshop)

Titelfoto: Jörg Merlin Noack – Fotografik

Dieser Artikel wurde ermöglicht durch Super-Marshmallows

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Wer schreibt hier?

Hallo, ich bin Kathrin. Ich bin deine Body-Positivity-Inspirateurin. Als Journalistin und Diplom-Politologin arbeite ich seit über einem Jahrzehnt rund um Themen von Körperakzeptanz und Gewicht, suche nach Lösungen und Hintergründen. Das Interesse dafür stammt aus meiner eigenen Geschichte als dicke Frau. Hier erfährst du mehr über mich.

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