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Du weißt, dass du mutiger in deinem Kleidungsstil sein willst, hast aber keine Ahnung, was dir steht und deinen Typ und dein Selbstbewusstsein unterstreicht. Dann lass dich von diesen 10 Tipps, wie du deine Vorzüge betonen kannst, inspirieren.
Marshmallow Mädchen ist eine Body-positive-Plattform (→ Was ist Body Positivity?). Hier geht es also nicht darum, dass du immer die schickste Mode im Schrank zu hängen hast, sondern darum, mit dir selbst im Reinen zu sein und deinen Körper so zu akzeptieren, wie er ist.
Für viele Menschen, gerade Frauen, ist Mode aber auch Ausdruck ihrer Persönlichkeit und Macht darüber, was andere zu sehen bekommen. Wenn Selbstbewusstsein und Body Positivity wachsen, dann hinkt der Kleiderschrank manchmal hinterher. Lass dich von meinen zehn Tipps, wie du deine Vorzüge betonen kannst, inspirieren und pick dir das heraus, was dich anspricht. Dabei ist das Ziel ausdrücklich nicht, „schlanker“ auszusehen, sondern das Erkennen und Schätzen des eigenen Körpers sowie das Hervorheben oder Zurücktretenlassen einzelner Teile (→ Sei dein eigener Standard).
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1. Vorzüge betonen: Lerne deine Figur kennen
Weil viele dicke Menschen sich scheuen, sich mit ihrem eigenen Körper auseinanderzusetzen, wissen sie oft nicht genau, wie dieser eigentlich aussieht (→ Körpergefühl bei Übergewicht: Hab keine Angst, deinen Körper kennenzulernen). Aber dick ist nicht gleich dick – jeder Körper hat seine eigene Form. Wenn du deine Figur kennst und dich dementsprechend kleidest, kann das einen massiven Unterschied in der Wirkung machen.
Dabei kannst du dich natürlich an den klassischen Figurtypen A, H, O, X und Y [Link zu Modeflüsterin] orientieren. Aber auch die sind nur ein Richtwert und geben keine individuellen Facetten wider. Darüber hinaus sitzt jedes Kleidungsstück anders; eine um einen Zentimeter nach oben versetzte Taillennaht kann das Kleidungsstücks an deinen Körper vollkommen unterschiedlich wirken lassen.
Wie findest du also Kleidung für deinen Figurtyp: ausprobieren! Ruhig mal mutig sein und Kleidung anprobieren, von der du dir vielleicht gar nicht vorstellen kann, dass sie dir steht (→ Wo finde ich hübsche Mode in großen Größen?).
2. Vorzüge betonen: Passende Unterwäsche
Wenn es untendrunter nicht passt, dann wird es obendrüber nie gut sitzen. Die Basis jeder geschmeidigen Silhouette – vollkommen unabhängig von der Größe – ist passende Unterwäsche. Die Unterhose bzw. die Saumgummis sollten nicht zu eng sein, sonst zeichnen sie sich unter der Kleidung ab und lenken den Blick direkt auf die Einschnitte in der Haut.
Gleiches gilt für den BH. Ist er zu eng, kommt es schnell zum unschönen Doppelbusen; ist er zu weit, hängt der Busen auf dem Bauch. (→ Eine Hommage an größe Brüste: Werte Dame, Sie sind obenrum obszön!)
→ BHs und Unterwäsche in großen Größen bei Miracle Woman (Größe 36 bis 50, Umfang 65 bis 130, Cup A bis N)* [Werbung / Affiliate Link]
→ Dessous und Unterwäsche in großen Größen bei Lascana (Größe 32 bis 58, Umfang 65 bis 115, Cup AA bis H)* [Werbung / Affiliate Link]
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3. Vorzüge betonen: Pfiffige Ausschnitte
Nach unten gerichtete V-Linien lassen den Körper gestreckter wirken als etwa ein Rundhalsausschnitt oder Ausschnitte, die eng am Hals liegen. Dabei muss der V-Ausschnitt nicht einmal besonders tief sein, um den gewünschen Effekt zu erzielen. Ein tiefer Ausschnitt hat allerdings eine doppelte Wirkung, indem er zusätzlich das Auge aufs Dekolleté lenkt – und damit weg von anderen Stellen.
Ein Trend ist der Carmen-Ausschnitt, ein tief sitzender Ausschnitt, der die Schultern frei lässt. Die Öffnung an den geschmeidigen Kurven von Hals und Schulter streckt den Körper. Es ist mittlerweile auch salonfähig, bei einem Carmen-Ausschnitt die BH-Träger zu sehen. Allerdings sollten diese schön und gepflegt sein und nicht ins Fleisch einschneiden.
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4. Vorzüge betonen: Gekonnte Ablenkungsmanöver
Vorteile betonen, vermeintliche „Problemzonen“ – also Stellen an deinem Körper, die du (noch) nicht annehmen konntest – in den Hintergrund stellen. Dazu musst du natürlich deine Vorteile kennen. Oder präziser formuliert: Du musst sie anerkennen. Egal wie sehr du jetzt darauf beharrst, dass es an dir nichts Schönes, nichts Vorteilhaftes gibt – das stimmt nicht! (→ Wenn du deinen Körper nicht lieben kannst)
Viele dicke Frauen haben zum Beispiel ein sehr schönes und volles Dekolleté, eine ausgeprägte Taille oder wohlgeformte Beine. Es gilt, den Blick durch Farbe, Schnitte und Accessoires an die entsprechenden Stellen zu lenken.
5. Vorzüge betonen: Formvollendet verpackt
Shapewear, also figurformende Kleidung, ist aus Sicht der Body Positivity ein zweischneidiges Schwert. Shapewear ist nämlich gar nicht body positiv, weil sie suggeriert, dass eine Frau eine bestimmte Figur haben sollte. Dennoch ist es in einer körperzentrierten Welt ein nachvollziehbares Bedürfnis, sich anzupassen oder eben das gesellschaftlich indoktrinierte Ideal als schön zu empfinden (→ Gefängnis der Schönheitsideale). Daüber hinaus kann formende Wäsche etwa bei schweren Bäuchen durch ihre Stützfunktion auch eine Entlastung darstellen.
Immerhin ist Shapewear nicht mehr diese Horrorschwitzpanzerung aus den achtziger Jahren. Mittlerweile gibt es viele leichte und atmungsaktive Stoffe, die – wenn man sie erst einmal anhat – nicht unbequem sind. Dabei existiert für jede Körperzone die passende Shapewear, von der Shapehose über Miedergürtel und Bodys bis hin zu kompletten Shapekleidern.
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6. Vorzüge betonen: Muster statt schwarz
Schwarz macht schlank – das stimmt tatsächlich. Hauptsächlich liegt das daran, dass man auf Schwarz keine Schatten erkennt, die verraten würden, an welchen Stellen die Oberfläche nicht ebenmäßig ist. Das gleiche gilt allerdings auch für Muster.
Großflächige Musterungen lassen Einzelheiten des Körpers darunter verschwimmen. Der Blickfang ist das Muster an sich und keine bestimmte Stelle am Körper. Auch hier gilt: ausprobieren.
7. Vorzüge betonen: Vorhang auf für Handgelenke
Der einfachste Trick unter Methoden, mit denen du deine Vorzüge betonen kannst: Hand- und Fußgelenke sichtbar machen. Es sind die schmalsten Stellen deines Körpers. Indem du sie nackt lässt oder sie mit enger Kleidung hervorhebst, kreierst du einen Effekt von Zartheit.
Probier es selber aus: Zieh dir einen Pulli oder eine Jacke mit weiten Ärmeln an und betrachte dich vor dem Spiegel. Nun krempel die Ärmel hoch und vergleiche den Effekt. Aha! Gleiches kann man auch bei einer Hose mit weitem Bein im Vegleich mit einer Skinny Jeans oder Leggings beobachten.
8. Vorzüge betonen: Beschleunigungsstreifen
Noch ein optischer Trick: Wir malen uns taillierter.
Schwarz ist eine Farbe, die für unsere Augen in den Hintergrund tritt. Wenn wir also ein farbiges Kleid tragen, das schwarze bzw. dunkle Streifen hat – vor allem an den Seiten -, nehmen wir diese Streifen nicht als dazugehörig wahr – sie sind wie Schatten. Auch ein breiter Querstreifen in Höhe der Taille kann einen ähnlichen Effekt erzeugen. (→ Die ultimativen Hilfsmittel gegen aneinanderreibende Oberschenkel)
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9. Vorzüge betonen: Eng und weit
Und noch einmal zurück zu den Figurtypen. Die meistens Menschen sind entweder oben dicker und unten schlanker oder unten breit und oben schmal. In beiden Fällen hilft es wenig, ein komplett enges („Presswurst“) oder komplett weites Outfit („Sack“) zu wählen. So betonst du alle Stellen auf die gleiche Weise, was den Blick weder an der einen noch an der anderen verweilen lässt.
Wirkungsvoller ist es, eine Körperhälfte mit etwas Enganliegenderem zu betonen und die andere Körperhälfte mit weiteren Schnitten zu umspielen. So kannst du etwa ein figurbetontes Oberteil mit einem weiten Rock kombinieren oder zu einer Leggings ein Oversized-Shirt tragen.
10. Vorzüge betonen: Dein Wohlgefühl ist der Gratmesser
All diese Tipps nützen gar nichts, wenn du dich in deinem gewählten Outfit nicht wohlfühlst und ständig daran herumzuppelst. Auf der anderen Seite bringt jede Änderung im Stil auch eine Gewöhnungsphase mit sich (→ Wie ich meinen kompletten Kleiderschrank ausräumte und mir einen vollkommen neuen Stil zulegte).
Finde also etwas, in dem du dich wohlfühlst, aber sei auch mutig, wenn du neue Kleidung oder Kombinationsmöglichkeiten ausprobierst . Letzten Endes ist das Ziel von Mode nicht, schlanker zu wirken, sondern einen Ausdruck des eigenen Selbst zu finden (→ 5 Tipps, wie du zur Plus-Size-Fashionista wirst).
Wenn du mit Mode und Trends nichts anfangen kannst, dann ist es vollkommen okay, wenn das auch weiterhin so bleibt. Im Sinne der Body Positivity und deiner eigenen Lebensqualität geht es um Folgendes: Wenn du dich nicht nach deinen innersten Bedürfnissen richtest, verschwendest du viel Zeit in deinem Leben mit Dingen, die dich nicht befriedigen. Hegst du also den Wunsch, die anders kleiden zu wollen, tust du für dich selbst gut daran, darauf hinzuarbeiten und die Hürden abzubauen, die dir dabei im Weg stehen (→ Selbstbewusstseinsbooster – Kostenloser E-Mail-Workshop).
Titelfoto: Eye for Ebony on Unsplash
letzte Aktualisierung: 01.05.2020