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Ist das alles für dich? Von der Angst, in der Öffentlichkeit zu essen

Jahrelang hatte ich Angst, in der Öffentlichkeit zu essen. Vor allem „ungesunde“ und fettige Lebensmittel, Süßes und Knabbereien waren tabu. Ständig saß mir ein Teufelchen auf der Schulter, das mir argwöhnisch ins Ohr flüsterte: „Was sollen die Leute denn denken, wenn so eine Dicke ein Eis isst? Hat die nicht schon genug gefressen?“

Jahrelang hatte ich Angst, in der Öffentlichkeit zu essen. Vor allem "ungesunde" und fettige Lebensmittel, Süßes und Knabbereien waren Tabu. Ständig saß mir ein Teufelchen auf der Schulter, das mir argwöhnisch ins Ohr flüsterte: "Was sollen die Leute denn denken, wenn so eine Dicke ein Eis isst? Hat die nicht schon genug gefressen?"

Im Restaurant hatte ich eigentlich nie Probleme zu essen. Viel schwieriger war für mich das Essen in der totalen Öffentlichkeit (→ Wo sind all die Dicken hin? | Übergewicht im öffentlichen Raum). Wenn ich zum Beispiel ansonsten keine Zeit hatte und in der U-Bahn ein belegtes Brot vom Bäcker aß. Oder wenn ich mir etwas gönnen wollte und mich mit einer Streuselschnecke auf eine Parkbank setzte.

Die Angst, in der Öffentlichkeit zu essen

Ich habe mich in diesen Momenten unglaublich beobachtet gefühlt – und natürlich bewertet (→ Hau ab, du fette Sau! (Fat-Shaming)). Ich wollte nicht das Vorurteil bestätigen, dass Dicke immer und überall essen (→ Body-positiv leben: Negative Glaubenssätze erkennen und auflösen). Vor allem bei „Dickmachern“ wie Eis habe ich mich geschämt – obwohl so eine Eiswaffel eigentlich ein traditionelles To-go-Essen ist.

Erst mit der Zeit hat sich mein Verhältnis dazu entspannt. Je mehr ich mich in der Body Positivity verankerte, je weiter ich mich von der Diätkultur entfernte, desto selbstbewusster konnte ich für meine eigenen Bedürfnisse einstehen (→ Wie Body Positivity mein Leben verändert hat).

Ich erinnere mich, dass ich vor Jahren mit meinem damaligen Freund in einem userer liebsten Restaurants saß. Wir haben jeder ein Hauptgericht bestellt, Brot, Beilagen und Getränke – das war ein normales spezielles Restaurantschlemmen für uns, da wir beide gerne gut aßen. Als die Kellnerin das Essen brachte, fragte sie: „Ist das alles für euch?“ Wir haben herzlich gelacht. In diesem Fall war ja wohl ganz klar die Kellnerin die Unprofessionelle (→ Fat Shaming: Wie man mit Beleidigungen umgeht).

Essen in Gesellschaft kann man lernen

Im Laufe der Zeit habe ich weitere Menschen kennengelernt, die gerne essen (und kochen) – dick, dünn, egal. Sie bewerten die Mitesser nicht, ob sie angesichts ihres Gewichts dies und jenes überhaupt essen „dürften“. Sie können sich einfach am Essen – vor allem am gemeinsamen Essen – erfreuen. Und letztlich geht es doch darum: Ich esse gerne. Und ich will mir diese herrlichen Geschmacksgenüsse auch nicht verleiden. Essen hat in der Regel auch wesentlich weniger mit Mehrgewicht zu tun, als uns eingeredet wird (→ Warum werden wir dick?).

Seitdem ich gelassener an dieses Thema gehen kann, hat sich meine gesamte Einstellung zum Thema Essen verändert (Stichwort: Intuitives Essen). Es wird leichter, die positiven Seiten des Essens (lecker, Spaß, Genuss, gutes Bauchgefühl) zu sehen und nicht von den vermeintlich negativen (Kalorien, Fett, Zucker, Gewichtszunahme) ein schlechtes Gewissen gemacht zu bekommen (→ 4 Wege, um Food Shaming am Familientisch zu stoppen). Jetzt muss ich auch beim Lieferservice nicht mehr so tun, als wären noch andere Menschen in meiner Wohnung, wenn ich meine Dreitagesration Pizza in Empfang nehme.

Du darfst essen, was du willst, wann du willst und so viel du willst | Zitat | Body Positivity und Selbstliebe | Marshmallow Mädchen

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Titelfoto: Gratisography

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