Alle Diäten funktionieren, und zwar gleich gut. Und trotzdem bist du noch nicht schlank. Wie kommt es zu diesem scheinbaren Paradoxon? Machst du etwas nicht richtig beim Abnehmen? Diätstudien zeigen genau, wo der Hase im Pfeffer liegt. Marshmallow Mädchen fasst dir den aktuellen und eindeutigen Stand der Diätforschung verständlich zusammen.
Willst du wissen, ob Diäten funktionieren?
Weltweit versuchen etwa 45 Prozent der Menschen, Gewicht zu verlieren [Link zu Ipsos], wie eine Untersuchung aus dem Jahr 2021 zeigt. Eine internationale Metastudie von 2017 kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Demnach versuchen rund 43 Prozent der Erwachsenen abzunehmen. Weitere 23 Prozent bemühen sich, ihr Gewicht zu halten.
Somit folgen fast 70 Prozent der Menschheit einem mehr oder weniger restriktiven diätetischen Lebensstil in der Hoffnung, ihr Gewicht kontrollieren zu können. Frauen und Menschen mit Mehrgewicht unternehmen generell öfter Versuche, ihr Gewicht zu reduzieren [Link zu „Prevalence of personal weight control attempts in adults“].
Bei einem derart großen Wunsch nach Schlankheit in einer Diätkultur, die sie mit vielen positiven Attributen assoziiert, ist es wenig verwunderlich, dass sich die Diätindustrie und die Wissenschaft Methoden zum Abnehmen genau anschauen. Tatsächlich ist dies seit den 1930/40er Jahren einer der bestuntersuchten Bereiche in der Forschung. Doch über die Ergebnisse dieser Diätstudien weiß die breite Öffentlichkeit nicht viel.
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Welche Diätstudien gibt es?
„Diät“ meint in diesem Kontext alle Verhaltensweisen, die wir einsetzen, um abzunehmen (→ Woran du eine Diät erkennst). Welche Abnehmmethoden wurden also bisher untersucht? Alle. You name it. Sämtliche Formen von Abnehmprogrammen, Ernährungsideen, Sportarten und Verhaltensmanipulationen zur Gewichtsabnahme haben diverse Begutachtungen durchlaufen.
Jede Methode zur Gewichtsreduktion fußt letztlich auf einer einfachen Rechnung – egal ob es sich dabei um eine Ernährungsumstellung, FdH, Low Carb oder Keto handelt: Verbrauche mehr Energie, als du zu dir nimmst. Dementsprechend wurde auch jede erdenkliche Kombination von Ess- und Bewegungsverhalten in Zehntausenden von Studien untersucht.
