Der Hashtag #bodypositivity ist dir sicherlich in den vergangenen Jahren aufgefallen. Doch Body Positivity ist etwas ganz anderes, als du vermutlich denkst. Wusstest du, dass ihre Ursprünge in den 1960er Jahren liegen und sie sich vor allem an Menschen richtet, die wir unter dem Hashtag kaum zu sehen bekommen? Eine kurze Geschichte der Body Positivity.
Im deutschsprachigen Raum erlangte Body Positivity erstmals ab circa 2012 Bekanntheit mit dem Aufkommen des Hashtags #bodypositivity in den sozialen Medien. Eine der unangenehmen Nebenwirkungen ist, dass der Begriff auf viele Menschen deshalb genauso oberflächlich wirkt wie oftmals die Inhalte dieser Netzwerke.
Doch Body Positivity ist alles andere als trivial (→ Was ist Body Positivity? – Eine Definition). Sie ist eine gesellschaftspolitische Graswurzel-Bewegung, deren Anfänge in die revolutionären 1960er Jahre zurückreichen. Komm mit auf einen Streifzug durch die Jahrzehnte, um die Geschichte der Body Positivity und damit ihre Inhalte und Ziele, aber auch ihre Herausforderungen und Kontroversen zu verstehen.
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Geschichte der Body Positivity: 1960er Jahre – Fat Rights Movement und National Association to Aid Fat Americans
Die Ursprünge der Body-Positivity-Bewegung finden wir im New York der 1960er Jahre. Während viele Themen in der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden – unter anderem der Vietnam-Krieg, Rassismus und die schwarze Bürgerrechtsbewegung sowie Sexismus -, bilden sich angelehnt an die „Be-Ins“ der Hippies „Fat-Ins“: Fette, zumeist schwarze Frauen treffen sich im Central Park, essen Eis und verbrennen Poster vom extrem dünnen Supermodel Twiggy als Protest gegen die pathologische Idealisierung und Privilegierung schlanker Körper (→ Das Paradoxon der Body Positivity).