Menschen mit Übergewicht leiden oft darunter, sich nicht oder wenig selbstbewusst zu fühlen. Dabei sind Gewicht und Selbstbewusstsein überhaupt nicht voneinander abhängig. Marshmallow Mädchen stellt dir drei einfache Übungen vor, mit denen du dein Selbstbewusstsein stärken kannst – egal welche Figur du hast.
1. Mach dir klar, dass du heute schon wertvoll bist
Wir sind immer schnell darin, Negatives an uns zu entdecken. Wenn ich dich jetzt fragen würde, was du an dir nicht magst, sei ehrlich, wie viele Dinge fallen dir spontan ein?
Diese Fixierung auf Negatives – auf die Dinge, die nicht klappen, die nicht perfekt sind – verändert mit der Zeit unser Gehirn. So wird es für uns immer schwieriger, positiv zu denken und Gutes zu schätzen. Doch um selbstbewusst zu sein, benötigst du einen ausgeprägten Blick fürs Positive. Deshalb:
Nimm dir zehn Minuten Zeit und liste einmal auf, was du an dir gut findest.
Das können natürlich schöne Dinge an deinem Körper sein, aber auch Charaktereigenschaften, auf die du stolz bist. Diese Auflistung ist nur für deine Augen bestimmt. Du kannst also ganz frei schreiben. Notiere zehn Minuten lang wirklich alles, was dir einfällt – egal wie klein oder unwichtig es dir erscheinen mag.
Was aber, wenn dir kaum Dinge einfallen wollen, die du an dir magst? Es ist nicht schlimm, wenn zunächst nicht so viel auf deiner Liste steht. Mit der Zeit und wachsendem Selbstbewusstsein werden dir mehr wundervolle Dinge an dir auffallen. Platziere deine Liste also am besten an einem Ort, wo du sie ständig siehst. Wann immer dir etwas einfällt, was dir an dir gefällt, kannst du deine Das-mag-ich-an-mir-Liste erweitern.
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2. Programmiere dein Gehirn auf Selbstbewusstsein
Du hast einen starken Verbündeten auf deinem Weg zu mehr Selbstbewusstsein: dein lernfähiges Gehirn. Es ist ständig damit beschäftigt, neue Verbindungen zu knüpfen.
Vereinfacht gesagt: Je öfter du einen Gedanken wiederholst, desto stärker wird diese Verbindung im Gehirn. Denkst du also beispielsweise ständig, dass du hässlich seist, verknüpft dein Gehirn dein Ich mit der Assoziation „hässlich“. Das Gute ist aber: Du kannst dein Gehirn dazu bringen, neue Verknüpfungen zu bilden. Dann assoziiert es dein Selbst nicht mehr mit „hässlich“, sondern beispielsweise mit „wunderbar“ oder „liebevoll“.
Dafür benötigt dein Gehirn jedoch Training. Es muss eine neue, starke Verknüpfung bilden und eine alte auflösen – das ist ziemlich anstrengend. Das Sportprogramm für dein Gehirn sind deine Gedanken. Diese musst du zunächst bewusst beeinflussen, um sie verändern zu können. Mit der Zeit wird das „Training“ aber immer leichter und irgendwann – wenn die alte Verbindung abgebaut ist – zur Normalität.
Wenn du dich bei dem Gedanken ertappst: „Ich bin so hässlich“, dann halte innerlich sofort inne und sage dir beispielsweise ganz bewusst: „Stopp! Ich bin ein wertvoller Mensch mit vielen Schokoladenseiten.“
Diese „Ersatzgedanken“ müssen in der ersten Zeit abrufbereit sein, damit du sofort intervenieren kannst. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie deine Denkmuster aussehen und wie du sie ersetzen kannst.
Notiere dir, welche negativen Gedanken du immer wieder hast.
Wenn dir nicht sofort etwas einfällt, ist das nicht schlimm. Beobachte deine Gedanken einen Tag lang und schreibe auf, wenn dir ein negatives oder wiederkehrendes Gedankenmuster auffällt.
Im zweiten Schritt erarbeitest du dir Ersatzgedanken.
Wie kannst du deine negativen Gedanken positiv umformulieren? Nimm deine Das-mag-ich-an-mir-Liste als Hilfestellung und erinnere dich noch einmal, wie viele fantastische Eigenschaften du besitzt. Auf Marshmallow Mädchens Facebookseite gibt es täglich Inspiration und liebevolle Motivation.
Das Tolle am lernfähigen Gehirn ist, dass du deine Ersatzgedanken heute nicht einmal hundertprozentig glauben musst. Bei häufiger Wiederholung wird dir dein Gehirn irgendwann glauben. Das ist sozusagen eine Gehirnwäsche, die Selbstbewusstsein kreiert.
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→ Selbstbewusstseinsbooster – Kostenloser Workshop
→ Wenn du deinen Körper nicht lieben kannst
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3. Meide Vergleiche
Der Vergleich ist eines der ursprünglichsten Übel, wenn es um den Verlust von Selbstbewusstsein geht. Es ist eine Herausforderung, in einer auf unrealtistische Körperideale fixierten Welt Selbstbewusstsein und Body Positivity zu lernen und zu leben (→ Was ist Body Positivity?). Glücklicherweise hast du die Macht, deine Umwelt in einem gewissen Umfang selbst zu gestalten.
In der Sekunde, in der wir beginnen, uns mit anderen zu vergleichen, finden wir etwas, was ein anderer besser kann; vor allem weil wir uns besonders gerne mit Menschen vergleichen, die uns in irgendeiner Hinsicht einen Schritt voraus sind. Wenn wir uns aber mit anderen vergleichen, vergessen wir, dass wir unvergleichlich sind. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg.
Statt dich mit jemandem zu vergleichen, kannst du ihn als Motivator nutzen.
Wenn jemand etwas erreicht hat, was du dir wirklich, wirklich wünschst, dann betrachte ihn nicht mit Neid und lass dir dein Selbstbewusstsein davon nicht zerstören. Nimm diese Person als Ansporn und Vorbild. In den sozialen Medien findest du jede Menge body-positive Inhalte (→ 35 Body-positive-Facebookseiten, denen man unbedingt folgen muss).
Wenn es aber Situationen gibt, die dich immer wieder in den Vergleich zwingen und dir ein ungutes Gefühl geben, dann verbann sie aus deinem Leben.
Entfolge Menschen in den sozialen Medien, lies keine Frauenzeitschriften, wechsele zu einem Fitnessstudio, in dem nicht nur superdurchtrainierte Sportskanonen sind. Das alles ist erlaubt. Du bist es wert, dir eine Umgebung zu schaffen, in der du dich wohlfühlst und in der dein Selbstbewusstsein aufblühen kann.
Du entscheidest, was du in deinen Kopf und damit zu deiner inneren Überzeugung werden lässt. Ich gestalte mein Umfeld ganz bewusst body-positiv und lebensbejahend – weil ich mir das wert bin. Indem ich der Schönheitsindustrie, die mein Selbstbewusstsein erst zerstören will, um mir dann wieder welches zu verkaufen, keinen Raum gebe, habe ich meine Lebenseinstellung und mein Gefühl mir gegenüber um 180 Grad gedreht (→ Wie ich lernte, dick und selbstbewusst zu sein).
Aus meinen Erfahrungen habe ich einen kostenlosen Online-Workshop erarbeitet, der dir weitere Tipps gibt, mit denen du lernst, selbstbewusst durchs Leben zu tanzen – egal mit welcher Figur. Profitiere von all dem, was ich auf meinem Weg vom unsicheren, selbsthassenden Mäuschen hin zu selbstbewussten Frau mit Kurven gelernt habe. Erfahre hier mehr über den → Selbstbewusstseinsbooster.
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→ 3 Gründe, warum du deine Waage wegwerfen solltest
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Titelfoto: Gratisography
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